M. Trapezius = Nackenmuskulatur
Wer kennt es nicht, nach einem intensiven Arbeitstag, im Sitzen oder im Stehen oder langes Autofahren, dass auf einmal Nackenverspannungen da sind.
In diesem Beitrag erklären wir Dir, wie die Nackenmuskulatur aufgebaut sind und was man gegen Nackenverspannungen tun kann.
Definition / Funktion
Die Nackenmuskulatur, auch Trapezmuskel genannt, stellt eine funktionelle Weiterführung der Rückenmuskeln dar und wird deshalb oft als Teil der autochthonen Rückenmuskulatur besprochen. Sie ist für die Drehung, Streckung, Beugung und Neigung des Kopfes zuständig.
Die einzelnen Partien des Muskels ziehen das Schulterblatt (Scapula) entsprechend ihrer Verlaufsrichtung an den Körper heran oder drehen es.
Ansatz:
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Äußeres Drittel des Schlüsselbeins (Externalis acromialis)
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Schulterhöhe (Acromion)
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Schulterblattgräte (spina scapulae)
Ursprung:
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Äußere Hinterhauptrauhigkeit (Protuberantia occipitalis externa)
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Dornfortsätze aller Halswirbel und Brustwirbel
Problematik Nackenverspannung
Es kann viele Faktoren geben, weshalb Nackenverspannungen entstehen.
Ich erläutere in diesem Beitrag den Hauptfaktor, der in meinen vielen Berufsjahren in der Fitnessbranche am häufigsten vorkam: das Entstehen eines Ungleichgewichts, von der oberen zu den beiden unteren Nackenbereichen.
Bildlich kann man die Nackenmuskulatur in 3 Teile unterteilen.
Es gibt die untere (beim Schulterblatt), mittlere (Schultergürtel) und obere Nackenmuskulatur, die als Ganzes das Bild eines Trapezes bildet, deshalb auch der Name „M. Trapezius”.
Im Laufe der Jahre wird die obere Nackenmuskulatur mehr beansprucht und dadurch auch kräftiger, als die beiden unteren Nackenbereiche z.B.
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Durch eine schlechte Haltung im Büro und grundsätzlich zu viel Schreibtischtätigkeit. Die Schulter ist meist nach vorne geneigt und die Brustmuskulatur wird zusätzlich beansprucht.
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Zu starke einseitig belastende Tätigkeiten, z.B. Fließbandarbeit oder das Kind immer auf der gleichen Seite tragen
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Zu viele Überkopfbewegungen z.B. KFZ-Mechaniker oder Malerei
Durch diese Dysbalance von einer kräftigen oberen Nackenmuskulatur, zu den beiden schwächeren Nackenpartien, entstehen die Verspannungen.
Lösungshilfe
Als ersten Schritte sollte man intensiv die stärkeren Muskelpartien dehnen, dies wären unter anderem die Brustmuskulatur, die vordere Schultermuskulatur und der obere Nackenbereich. Dafür sind unsere Smart Flex Geräte Brust, Hals und sogar die Wade bestimmt. Empfehlenswert ist es auch, zu Hause oder auf der Arbeit 2 x täglich diese Muskelpartien zu dehnen. Hierfür stehen dir unsere Trainer in der HiBB-Betreuung für Tipps zur Seite.
Beim zweiten Schritt müssen die schwächeren Muskelpartien, speziell der obere Rückenbereich, gekräftigt werden. Der Fokus soll vor allem auf den mittleren und unteren Nackenbereich gesetzt werden. Unsere Egym Kraftgeräte, der Latzug und der Ruderzug, sind hierfür die optimalen Übungen. Der Fokus bei der Ausführung sollte speziell dem Schulterblatt gewidmet werden. Das Ziel dieser Übung sollte sein, die Schulterblätter am Ende der Ausführung stark heranzudrücken, um die Rhomboiden zu Beanspruchen.
Auch hierfür gibt es weitere effektive Übungen. Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, frage uns in der HiBB Betreuung.
Euer Gordon